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"Das Elo - Projekt"
Der Elo, eine Neuzüchtung
Der Hund ist das älteste Haustier des Menschen. Verschiedene Zuchtziele führten zur Entstehung der zahlreichen heute bekannten Hunderassen. Die Lebensweise des Menschen hat sich in Europa jedoch während der vergangenen Jahrzehnte stärker verändert als in den Jahrhunderten zuvor. Dadurch haben sich die Anforderungen einer großen Bevölkerungsgruppe an das Haustier Hund gewandelt und können von den traditionellen Hunderassen oft nicht erfüllt werden. Viele Hundeliebhaber wünschen sich einen Gefährten, der nicht unter dem heute oft beengten Lebensraum leidet, umgänglich mit Kindern, wachsam, jedoch nicht zu bellfreudig, nicht aggressiv und von ansprechendem Äußeren ist. Vor allem sollte er nicht zu den Rassen gehören, die kritische Fachleute als Qualzucht bezeichnen, ebenso nicht unter rassebedingten Krankheiten leiden, sondern ein robustes Wesen und Erbgesundheit haben. Leider sind viele der heutigen Rassen durch das Züchten als „Show-Hunde", also nur nach dem rassetypischen Aussehen, überzüchtet. So entstand die Idee, eine neue Hunderasse nach Charaktereigenschaften als kindergeeigneten Familienhund mit einem intakten Sozialverhalten, einer guten Erbgesundheit und hoher Reizschwelle zu züchten.
Die Entstehungsgeschichte des Elos
Nachdem die Begründer des „Elos", Marita und Heinz Szobries, jahrelang ein Bobtail- neben einem Eurasierrudel vergleichend beobachteten, konnten sie enorme Verhaltensunterschiede zwischen den beiden Rassen feststellen, obwohl beide Rassen unter vergleichbaren Umweltbedingungen gehalten und von den gleichen Menschen betreut wurden. Auch das Austauschen einzelner erst wenige Tage alter Welpen von Bobtail- und Eurasier-Müttern und die Aufzucht in einer gemischten Welpengruppe veränderten nicht das rassetypische Verhalten. Dies war ein Beweis, dass das unterschiedliche Verhalten zu etwa 80% angeboren und vererbbar ist und dass der genetische Einfluss bei Hunden wesentlich größer als bisher angenommen wurde. Auch innerhalb der beiden Rassen konnten seltene, besonders wertvolle Wesensbesonderheiten beobachtet werden, die sich auch weitervererbten. So wurde Anfang 1987 die Idee in die Tat umgesetzt, aus den beiden erwähnten Rassen, geeignete Tiere mit wertvollen Charakteranlagen auszuwählen und die positiven Merkmale des Wesens und des Äußeren in der Elo-Zucht zusammenzuführen und diese nach den Bedürfnissen des Hundes und des Menschen als Familiengebrauchshunde weiterzuzüchten, mit einem rassetypischen, instinktsicheren Verhalten, das in die heutige Zeit auch hineinpasst, verbunden mit einer gezielten Zuchtauswahl auf robuste Erbgesundheit. Weil uns anfangs ein Eurasier-Rüde fehlte, wurde ein naher Verwandter des Eurasiers, ein Chow-Chow, hinzugenommen. Als die ersten Kreuzungstiere erfolgreich aufgezogen waren, kam die Erkenntnis, dass hier die einmalige Chance gegeben war, die Elo-Zucht mit der Verhaltensforschung zu kombinieren und von Generation zu Generation Langzeitstudien über die Vererbung von Charakteranlagen durchzuführen. So wurden die am besten veranlagten Nachkommen zum Aufbau der Neuzüchtung ausgewählt, die den Namen „Elo" bekam. Diese wird nach einem biologisch sinnvollen Standard, sowohl im Wesen wie im Äußeren, als Gesellschaftshund, aber auch mit dem Ziel auf Eignung als Rettungshund, Behindertenhelfer oder als Blindenführhund weitergezüchtet. Die Zuchtergebnisse werden dokumentiert, um so die weitere Vererbung von Charakteranlagen verfolgen und erforschen zu können. Der Name „Elo" (ursprünglich Eloschaboro) ist aus den Buchstaben der 3 wichtigsten Ausgangsrassen - Eurasier, Bobtail und Chow-Chow - zusammengesetzt und wurde vom Bundespatentamt geschützt. Jahre später konnte der Beweis erbracht werden, dass es möglich ist, besonders wertvolles Erbgut von zwei Rassen in der Elo-Zucht zusammenzuführen und züchterisch zu erhalten. Während Fachleute noch darüber diskutieren, was beim Hund überwiegend angeboren und vererbbar und was umweltbedingt, also erworben und nicht vererbbar ist, wurde in der Elo-Zucht systematisch damit begonnen, die neuesten Forschungsergebnisse aus dem Elo-Projekt, zahlreichen Befragungen und dem Studium der Fachliteratur in die Tat umzusetzen und eine gezielte Zuchtauswahl auf Erbgesundheit, Charakteranlagen und rassetypische Merkmale als Familienhund zu züchten, um den angestrebten Zuchtzielen von Generation zu Generation näher zu kommen.
Die Elozucht mit eigener Forschung
Aus der ursprünglichen Idee, den idealen Familienhund nach rasseähnlichen Kriterien zu züchten, wurde ein umfangreiches und vielseitiges Projekt, verbunden mit mehreren Forschungsvorhaben, insbesondere Vererbung von Charakteranlagen, aber auch von äußeren Merkmalen.
Besonderheit der Elozucht
Auf Grund des Markenschutzes dürfen Elos nur mit Zustimmung der Begründer des Elos gezüchtet werden. Die Kontrolle und Überprüfung der angehenden Zuchthunde, insbesondere Verpaarungen, unterliegen allein der Familie Szobries oder der von ihnen beauftragten Zuchtrichter.
Zuchtziele
Die wichtigsten Zuchtziele sind eine erbgesunde, instinktsichere, kindergeeignete und wachsame Rasse zu züchten mit guten Eigenschaften als Begleit-, Familien- und Gesellschaftshund, daneben aber auch bestimmte Linien mit besonderen Eigenschaften für die Ausbildung aufzubauen, wie z. B. als Behindertenbegleithund.
Gesamterscheinung
Kräftiger, jedoch etwas gedrungenen wirkender, mittelgroßer, stehohriger, im Rücken etwas länger als schulterhoch erscheinender Hund, mit einer über den Rücken gerollt getragenen Rute, von mittlerer Haarlänge in verschiedenen Farbschlägen, von Halbkörperscheckung bis gescheckt, sowie auch einfarbig weiß mit Tupfen. Der gut veranlagte Elo hat ein differenziertes Ausdruckverhalten, ein ruhiges bis mittleres Temperament und ein selbstbewusstes, ausgeglichenes Wesen mit hoher Reizschwelle. Er ist spielfreudig, kindergeeignet, verträglich mit anderen Artgenossen und zeigt Desinteresse am Jagen und Wildern.
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Meine Zucht ist staatlich geprüft und ich habe die Voraussetzungen (regelmässige Überprüfung der Zuchtstätte durch das Veterinäramt, Fachkenntnis, Sachkundenachweis, Zuverlässigkeit, Strafregisterauszug u.s.w.) für die Hundezucht erfüllt und die dafür erforderliche, amtliche Genehmigung nach § 11, Absatz 1 des Tierschutzgesetz, für das Halten und die Zucht von Hunden erhalten.
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